Ralph Ott

 

Meine musikalische Zeit beim Böhmischen Fieber

 

 

Im November 1999, beim "Böhmischen Abend" der Hergolshäuser Musikanten, entstand bei mir und ein paar Freunden die Idee, unserer Lust an böhmischer Blasmusik zu frönen und selbst aktiv in dieser Richtung zu werden. So trafen wir uns im Januar 2000 zur ersten Probe. Wie selbstverständlich gesellten sich schnell noch weitere Musikerinnen uns Musiker zu uns. Im Keller meines Elternhauses probten wir nun fleißig und mit viel Spaß. Ich spielte anfangs selbst noch mein geliebtes Tenorhorn, aber schnell wurde klar, dass es ohne einen Dirigenten nicht weiter geht. Also tauschte ich meinen Platz am Tenorhorn gegen den Dirigentenposten ein.

Anfang 2002 waren wir dann zu einem spielfähigen Trupp herangewachsen. Wir mussten nicht lange nach einem Namen für unsere Formation suchen, denn vom böhmischen Fieber waren wir schon lang angesteckt.

Nach dem ersten Auftritt in Bad Feilbach, folgte schnell unser erstes Konzert am Ostersonntag 2002. Viele aufbauende und aufregende Auftritte folgten.

Das begeisterte Publikum stärkte immer wieder unsere Motivation und Begeisterung diese Musik weiter zu verfolgen. Beim 3. Bad Schönborner Volksmusikpreis gelang dem Böhmischen Fieber unter meiner Leitung ein hervorragender 3. Platz.

2004 beschlossen wir unserem Trupp etwas mehr Halt zu geben und gründeten einen Verein.

Leider bescherte mir persönlich dies keine positive Zukunft.

Schon wenige Wochen nach Vereinsgründung musste ich mein Dirigentenamt abgeben und auch ein Mitspielen beim Böhmischen Fieber war nicht mehr möglich.

Zu meiner Freude machte dies dem Erfolg der Kapelle keinen Abbruch. 2005 nahm das Böhmische Fieber erfolgreich an der Europameisterschaft der böhmisch-mährischen Blasmusik teil und errang in der Unterstufe den Titel Europameister der böhmisch-mährischen Blasmusik. Herzlichen Glückwunsch und Weiter so!

 

 

Lest was die Presse zum Böhmischen Fieber zur Zeit meines Dirigentenamtes geschrieben hat:

 

Ein aufregendes Fieber

Blaskapelle spielte böhmische Weisen in Augsfeld

AUGSFELD. Die Blaskapelle "Böhmisches Fieber" veranstaltete am Ostersonntag bereits zum dritten Mal ein klangvolles Konzert in der Turnhalle des TV Augsfeld.
Und die Liebhaber dieser sinnlichen Weisen strömten aus Unter-, Ober- und Mittelfranken sowie aus Thüringen herbei. Sogar aus dem fernen Bad Tölz war eine Anhängerin der Kapelle und ihrer böhmisch-mährischen Musik angereist.
Wie beim Konzert in Lisberg 14 Tage zuvor, hatte auch diesmal Matthias Litzlfelder die Moderation, die er bravourös über die Runden brachte, indem er gekonnt zu den einzelnen Konzertblöcken die richtigen Worte fand. Gewürzt mit treffenden Witzen und mit dem rechten Wissen um die musikalische Herkunft und das Können der Komponisten wusste Litzlfelder zu glänzen und die Zuhörer auf die Märsche und Polkas einzustimmen.
Geschickt verband er damit auch die Vorstellung der einzelnen Musiker, die sich etwa aus dem nahen Königsberg oder aus dem weiter entfernten Erlangen zusammengefunden haben, um diesem Hobby böhmisch-mährischer Musik zu frönen.
Die berufliche Seite der Musiker zeigt eine immense Bandbreite auf, von der Gymnasiastin bis zum Friedhofswärter, vom Instrumentenbauer bis zum Krankenpfleger in der Psychiatrie.
Manchem der Zuhörer zuckte sichtlich das Tanzbein ob bei der
"Brautschau-Polka" von Frantisek Kmoch oder beim "Mährischen Spatz" von Freek Mestrini. Lanicka, Borsicka, Slavonicka gingen den Zuhörern ins Blut, so dass sie schließlich mit standing ovations die Musiker feierten.

Eine besondere, nicht im Programm verzeichnete Einlage bewegte die vielen Zuhörer: Der Heiratsantrag, den die Freundin des Dirigenten Ralph Ott diesem vor allen Leuten in rührenden Worten vorbrachte. Das Ja kam spontan, und die Kapelle entließ ihren Dirigenten mit Braut für eine Weile vor die Saaltüre.

Als der musikalische Abend sich dem Ende zuneigte, durften die Musiker erst nach mehreren Zugaben von der Bühne, und selbst die, deren Faible eigentlich anderen Musikrichtungen gilt, äußerten sich überaus anerkennend über das musikalische Können der Kapelle, die erst kürzlich bei ihrem allerersten Wettbewerb mit einem dritten Platz einen Achtungserfolg errang.

Wer will, kann die Kapelle bereits am Samstag, 19. Juni, beim Sonnwendfeuer des TV Augsfeld in einem Openair-Konzert erneut erleben.
dk

Quelle: Fränkischer Tag, 14.04.04

 

 

Nun noch ein paar Bilder aus meiner aktiven Zeit:

 

Folgt bald!

 

 

Unter www.boehmisches-fieber.com findet ihr die aktuellen Informationen zur Kapelle.

 

 

 

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